Grundsteinlegung des neuen Firmengebäudes Eosta

Letzte Woche fand die Grundsteinlegung des neuen Eosta-Betriebsgebäudes in Waddinxveen statt. Es handelt sich um ein Dodekaeder, ein stählernes Objekt mit zwölf Flächen, das das Herzstück des Unternehmens widerspiegelt: Authentizität, Verantwortlichkeit und Zusammenarbeit. Geflügelte Worte und fast meditative Paukenschläge inmitten eines farbigen Kreises garantieren  – tatsächlich – ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Grundsteinlegung war sehr symbolisch.

 

Das Gebäude ist nicht nur ein rein wirtschaftliches Objekt: es sollte zum Vorposten der neuen, zirkulären Wirtschaft werden. "Die Küche des Betriebsrestaurants wurde aus achtmal gebrauchten Materialien zusammengestellt", erzählt der Direktor Volkert Engelsman. "Und die Öfen sind in einer Wand platziert, die aus Beton aus ausrangierten Kloschüsseln besteht." Die zirkuläre Vorgehensweise äußert sich nicht nur im Einsatz der Materialien, sondern auch im Entwurf des neuen Betriebsgebäudes. Im Herzen des Büros befindet sich ein großes Atrium, von dem aus alle Büroräume zugänglich sind. Es funktioniert als zentrale Begegnungsstätte.   

 

"Unser Firmengebäude ist hauptsächlich eigentlich ein zeitliches Grundstoffdepot. Es ist kein Endprodukt oder Buchungsposten auf der betriebswirtschaftlichen Unternehmensbilanz. Das  moduläre Gebäude ist komplet demontierbar und remontierbar und also wiederverwendbar. Wir betrachten uns als zeitliche Verwalter. Die Sioux-Indianer sind ein inspirierendes Beispiel. Sie wissen, dass man die Erde, den Wind und die Grundstoffe nicht besitzt, aber nur als Leihgabe hat", erklärt Volkert. 

 

Das zirkuläre Prinzip zeigt sich am meisten im Lichtplan. Eosta kauft Lichtstunden, keine Lampen. Das System wurde von Philips Lighting entwickelt. Die zirkuläre Vorgehensweise stimuliert Philips dazu mehr wiederverwendbare Materialien einzusetzen. Philips wird selbst die Energierechnung bezahlen, Eosta hat den wirtschaftlichen Anreiz um die Lampen energiesparsam zu machen und immer weiter zu innovieren.

 

Die Bauunternehmer und Einrichtungsfirmen brauchen die nötige Kreativität. "Man sollte nicht länger linear 1.0 denken, das ist destruktiv weil man Müll verursacht. Eosta bleibt gerne vorne. Manchmal sollte man Kompromisse schließen. Wir konnten nicht jede Idee verwirklichen, das Ideal war aber immer führend. Das wollen wir auch mit der Grundsteinlegung zum Ausdruck bringen."

 

Das Gebäude ist 19.500 m2 groß und wird Mitte 2018 fertig sein.

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